ANZEIGE GIESSEN (fw). Schon früh war klar, dass Gizem sich besonders für kreatives Arbeiten interessiert. Kunst war ihr stärkstes Fach, zeichnen und malen begleiteten sie durch ihre Schulzeit. Als sie sich später selbst ein Tattoo stechen ließ, merkte sie: Tätowieren ist mehr als Handwerk – es ist auch eine Form von Kunst. Heute betreibt sie ihr eigenes Studio in Gießen und hat regelmäßig Tattoo Artists aus der ganzen Welt zu Gast.
Das Studio: Libellule Ink Atelier
Im April 2023 gründete sie das Libellule Ink Atelier – ein leidenschaftliches Tattoo Studio in Gießen, das sich durch Qualität, Kreativität und internationale Zusammenarbeit auszeichnet. Im Studio widerspiegeln sich die Talente und Geschichten der Künstlerinnen und Künstler, die ihre Kunden durch individuelle und einzigartige Tattoo-Kunst begleiten. Spezialisiert ist das Atelier auf Stilrichtungen wie Fineline, Realismus, Mikrorealismus, Ornamentalismus, Floral und Minimalismus. Dabei steht nicht nur das Tätowieren im Fokus – es geht um Kunst in ihrer reinsten Form. Das gesamte Team legt großen Wert auf Qualität, Professionalität, Sauberkeit und Hygiene, um den Kunden eine sichere und zufriedenstellende Erfahrung zu garantieren.
Die ersten Schritte
Gizem wollte mit 18 eigentlich Kunst studieren. „Ich wollte eigentlich Kunst studieren, aber ich habe schnell gemerkt, dass es hier in Deutschland schwierig ist, damit auf künstlerischer Ebene weiterzukommen“, erzählt sie. Als sie sich eines Tages ihr erstes eigenes Tattoo stechen ließ, bemerkte sie etwas, was ihr vorher gar nicht so bewusst war. „Als ich gesehen habe, dass der Tätowierer, der mich tätowiert hat, auch malt, hat es bei mir Klick gemacht. Klar, Tätowieren ist auch Kunst“, sagt Gizem.
Diese Erkenntnis weckte in ihr sofort das Interesse, selbst als Tätowiererin tätig zu werden. Die Kunst zum Beruf machen. Manche hielten sie etwas für verrückt. „Ich wollte nie das machen, was andere mir sagen. Ich wollte immer meinen eigenen Weg gehen“, erklärt sie. Und das mit den Tattoos – warum nicht? Jetzt ist sie 24 und betreibt ihr eigenes Studio.
Libellule Gießen: Der Weg ins Tätowieren
Doch der Einstieg in die Tattoo-Branche ist nicht einfach, vor allem, wenn man als Neuling in diesem Bereich starten möchte: „Es ist schwierig, in die Tattoo-Szene reinzukommen. Oft ist der Weg über die Selbstständigkeit der einzige, aber das ist natürlich auch ein großer Schritt“, sagt sie. Um sich die nötigen Fähigkeiten anzueignen, musste sie nicht nur theoretisches Wissen erlangen, sondern natürlich auch praktisch lernen, mit der Tattoomaschine umzugehen. Gizem erklärt: „Das Gefühl in der Hand ist ein anderes als wenn man mit Stift oder Pinsel auf einen festen Untergrund malt“.
Sie übte zunächst an engen Freunden und Familienmitgliedern das Tätowieren, um sich immer weiter zu verbessern. „Ich habe mir mein Leben dann durch Nebenjobs finanziert und das Tätowieren lief mit der Zeit immer besser“, sagt Gizem, die innerhalb von zwei Jahren schon so weit war, um an „richtigen“ Kundinnen und Kunden zu arbeiten. „Es war nicht einfach, aber es hat geklappt, weil ich so viel Spaß daran hatte“, fügt sie hinzu.
Die Reisen als Guest Artist
Bevor Gizem sich endgültig selbstständig machte, verbrachte sie knapp 1,5 Jahre als „Resident Artist“ in einem Tattoo Studio in Frankfurt und mehrere Monate als Guest „Artist“ in verschiedenen Tattoostudios in ganz Europa. „Es ist üblich, dass Tätowierer für ein paar Tage oder Wochen in Studios aushelfen – so kann man viel lernen, neue Impulse bekommen und sich mit anderen Künstlern austauschen“, erklärt sie. Dieses Prinzip, bei dem Künstler aus der ganzen Welt in verschiedenen Städten arbeiten, ist nicht nur eine Chance, seinen Horizont zu erweitern, sondern auch, das eigene Portfolio zu verbessern. „Es war eine große Herausforderung, Künstler anzusprechen, die in der Szene schon etabliert sind. Aber ich habe dadurch viel gelernt – fachlich und persönlich“, sagt sie.
Selbstständigkeit und Studio-Eröffnung
Im April 2023 erfüllte sich Gizem schließlich ihren großen Traum und eröffnete ihr eigenes Studio in Gießen – im Schiffenberger Weg 43. „Ich war sofort verliebt in die Location. Wenn ich den Raum nicht bekommen hätte, wäre ich wahrscheinlich in eine andere Stadt weitergezogen“, gesteht sie. Heute arbeiten dort mehrere Tätowierer, die als „Resident Artists“ fester Teil ihres Teams sind, sowie wechselnde Gastkünstler, die von überall aus der Welt zu ihr nach Gießen kommen.
„Es fühlt sich wirklich gut an, dass sich die Leute hier so wohlfühlen. Wir haben viele Stammkunden, die immer wiederkommen“, freut sich Gizem. „Das Vertrauen, das mir die Kunden entgegenbringen, ist riesig und wirklich berührend. Manchmal lese ich die Google-Bewertungen und muss fast weinen, so dankbar bin ich“, sagt sie. Das Vertrauen ihrer Kunden ist ihr besonders wichtig – und sie weiß um ihre große Verantwortung.
Kreativität und individuelle Beratung
Die Arbeit als Tätowiererin ist für Gizem nicht nur eine berufliche Entscheidung, sondern auch eine leidenschaftliche Berufung. „Manche Menschen kommen mit einem konkreten Motiv, aber viele lassen uns auch einfach machen und vertrauen uns“, erklärt sie. Das Vertrauen in ihre künstlerische Freiheit zeigt, wie gut sie und ihr Team ihren Kunden zuhören und auf ihre Wünsche eingehen können.
„Wir versuchen, jedes Tattoo so individuell wie möglich zu gestalten. Jeder Kunde hat seine eigene Geschichte, und es ist schön, diese in Kunst umzusetzen“, sagt Gizem.
Die Zukunft als Tätowiererin
Trotz ihrer bereits erfolgreichen Karriere ist Gizem noch lange nicht am Ende ihrer Reise. „Ich könnte mir im Moment nichts anderes vorstellen, als Tätowieren“, sagt sie. „Ich habe so viel Spaß an dem, was ich tue, und hoffe, dass das nie aufhört.“
Und wenn ihr jetzt Lust auf einen Beratungstermin im Libellule Ink Atelier bekommen habt, angefragt werden kann über den Instagram-Kanal oder auch telefonisch.