GIESSEN (fw). In der Vergangenheit kam es am Uni-Hauptgebäude der JLU-Gießen immer wieder zu Vandalismusvorfällen, Ruhestörungen und liegengebliebenem Müll. Zeitweise setzten Sicherheitskräfte die dort geltenden Regelungen um, diese wurden aber zwischenzeitlich wieder abgezogen. Aufgrund der Zunahme dieser Vorfälle in der letzten Zeit, greift die Justus-Liebig-Universität jetzt erneut zu drastischen Gegenmaßnahmen.
JLU-Pressesprecherin Charlotte Brücker-Ihl sagt uns dazu: „Die intensive Nutzung sowohl des Universitätsvorplatzes als auch des Theaterhügels im Universitätszentrum ist zuletzt bedauerlicherweise wieder stark ausgeufert. Zunehmender Vandalismus, die starke Vermüllung sowie die Gefahren für Passantinnen und Passanten durch herumliegende Glasscherben und kaputte Flaschen sind für die JLU nicht hinnehmbar. Es ist nicht tolerierbar, dass die Reinigungskräfte und Hausmeister an den Folgetagen das Chaos beseitigen und die Reinigung des Platzes übernehmen müssen.“
Konkret heißt das: Auf dem Universitätsplatz und dem Theaterhügel ist der Konsum von Alkohol Sonntags bis Donnerstags nur noch bis um 22 Uhr erlaubt. Freitags und samstags bis um 23 Uhr. Spätestens ab 23 Uhr bzw. ab 24 Uhr (freitags und samstags), darf sich keine Person mehr auf dem Uni-Vorplatz aufhalten. Zudem sei das Abspielen von lauter Musik grundsätzlich untersagt. Die JLU fordert Rücksichtnahme, vor allem mit Blick auf die Nachbarschaft, aber auch zum Schutz des Universitätsplatzes und der umliegenden Liegenschaften:
„Es wird wieder ein Sicherheitsdienst eingesetzt, der ab ca. 22 / 23 Uhr auf die Einhaltung der geltenden Regeln hinweist. Bei Verstößen ist den Anweisungen und Räumungsaufforderungen des Sicherheitsdienstes Folge zu leisten. Im Übrigen gilt die Hausordnung der JLU. Im Hinblick auf ein langfristiges Nutzungskonzept des Universitätsplatzes mit einem fairen Ausgleich aller Interessen bereitet die JLU zudem einen Stakeholder-Prozess vor, in den möglichst viele Akteurinnen und Akteure einbezogen werden sollen.Eine achtsamen Nutzung des Universitätsplatzes sollte unser gemeinsames Ziel sein. “, sagt Pressesprecherin Brücker-Ihl.