GIESSEN (pm). Mit dem Center for Infection and Genomics of the Lung (CIGL) hat die Gießener Lungenforschung eine neue, weithin sichtbare Adresse. Der Neubau am Aulweg ist zugleich die Heimat des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL), das seit 2011 seinen Sitz in Gießen hat. Vor zwei Tagen wurde das hochmoderne Forschungszentrum eröffnet. Die Bau- und Gerätekosten betrugen rund 26 Millionen Euro, diese wurden vom Land Hessen und dem Bund getragen.
Beim CIGL handelt es sich um ein vom Wissenschaftsrat empfohlenes und von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossenes Forschungsgebäude. Die Baukosten des zweistöckigen sandfarbenen Neubaus in direkter Nachbarschaft des Biomedizinischen Forschungszentrum Seltersberg (BFS) betrugen ca. 20 Millionen Euro, die vom Bund und vom Land Hessen getragen werden. Hinzu kommen Gerätekosten von rund 6,4 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln wurde u. a. erstmalig in Deutschland die mit einem Robotersystem ausgestattete zentrale Biobank des Deutschen Zentrums für Lungenforschung und eine hochmoderne Einheit zur Genomsequenzierung errichtet, die sowohl die Wirts- als auch die Erregerseite erfasst.
„Als Universitätsstadt ist Gießen stolz auf das CIGL. Es ist die neue Heimat für die exzellente und international renommierte Lungenforschung in Gießen sowie eine Erweiterung und Stärkung des biomedizinischen Forschungscampus. Es bietet den hier Tätigen moderne Arbeitsbedingungen und damit einen sehr guten Rahmen für innovative Forschung, von der viele Menschen mit Lungenproblemen profitieren werden. Ich bin mir sicher, dass das CIGL ein neuer Leuchtturm für den Wissenschafts- und Medizinstandort Gießen wird“, sagte Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher.