GIESSEN (fw/pm). Nach fast zwei Jahren intensiver Bauarbeiten, aber sogar etwas früher als geplant, ist die Ludwigstraße Giessen seit den heutigen Morgenstunden wieder durchgängig befahrbar. Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher und Vertreter der Stadtverwaltung, der Mittelhessischen Wasserbetriebe sowie der Stadtwerke Gießen eröffneten feierlich den letzten Bauabschnitt zwischen Bleichstraße und Riegelpfad für den Verkehr.
Becher betonte, dass die Bauarbeiten nicht nur der Erneuerung dringend sanierungsbedürftiger Infrastruktur wie Gasleitungen, Abwasserkanäle, Fahrbahndecken und Ampeln dienten. Ziel war es ebenso, die Attraktivität der Ludwigstraße deutlich zu steigern. So wie zum Beispiel der Bereich vor dem Uni-Hauptgebäude. Der öffentliche Nahverkehr soll ebenfalls von den Bauarbeiten profitieren: Die Bushaltestellen „Uni-Hauptgebäude“ wurden barrierefrei ausgebaut und die Abfahrtsposition Richtung Berliner Platz vor die Einmündung der Goethestraße verlegt.
Ab dem 19. August fahren die Regionalbuslinien 378, 379 sowie die Linie 11 auch wieder über die Ludwigstraße. Die bisherige Nachtbushaltestelle „Riegelpfad“ unter der Bahnbrücke wurde ebenfalls barrierefrei gestaltet und wird nun auch von der Linie 11 auf dem Weg zum Berliner Platz bedient.
Ludwigstraße Giessen: Neue Querungen und Bäume
Eine neue Fußgängerquerung direkt neben der Bushaltestelle soll zudem für eine noch bessere Erreichbarkeit sorgen. Alle Kreuzungen entlang der Ludwigstraße wurden barrierefrei gestaltet. Insbesondere die bislang fehlenden, ampelgesteuerten Querungen an den Kreuzungen mit der Bleichstraße und der Bismarckstraße. Zwei neu gepflanzte Bäume zwischen Alicenstraße und Bahnbrücke sollen künftig für Schatten sorgen und das Stadtklima positiv beeinflussen.
Insgesamt investierten die Beteiligten 4,64 Millionen Euro in das Projekt. Der Großteil der Kosten entfiel auf den Straßenbau (2,2 Mio. €) und den Kanalbau (1,5 Mio. €). Die Kosten für den Gasleitungsbau beliefen sich auf 500.000 Euro, die Erweiterung des städtischen Datennetzes auf 260.000 Euro und die Erneuerung der Ampeln auf 180.000 Euro.