GIESSEN (fw). Im Schiffenberger-Weg wurden die Sanierungsbedürftigen Kanäle mit einer speziellen Methode wieder fit für die Zukunft gemacht. Mit dem sogenannten „Schlauchliner-Verfahren“ wurden 450 Meter der insgesamt 500 Meter Kanal erfolgreich Instand gesetzt.
Wie funktioniert das?
Von einem Kanalschacht aus, wird ein mit Kunstharz getränkter Textilschlauch in das defekte Rohr eingebracht. Dieser Schlauch wird wie eine Socke nach innen gestülpt und mittels permanentem Luft- oder Wasserdruck, breitet sich dieser dann im inneren des Rohres aus. Der „Inliner“, legt sich dann wie eine zweite Haut auf die innere Rohrwand. Das Kunstharz verhärtet sich und alle undichten und beschädigten Stellen sind dann wieder voll belastbar. Ein „Rohr im Rohr“ quasi. Das Verfahren ist im Vergleich zu einem kompletten Austausch der Rohrleitungen, wesentlich zeit- und kostensparender. Straßensperrungen können dadurch auf ein Minimum reduziert werden.
Im Sanierungs-Abschnitt zwischen „Sternmark“ und „Aulweg“ kann aufgrund von erheblichen Beschädigungen nicht wie vorgesehen im Schlauchliner-Verfahren saniert werden. Es ist ein Austausch der Kanalrohre notwendig. Dadurch verlängert sich die Absperrung in diesem Bereich bis Mitte Juni.

