Am Montag wird eine Weltkriegsbombe gefunden, dann muss alles schnell gehen: Wegen auslaufender Flüssigkeit muss der Blindgänger zügig kontrolliert gezündet werden. Schon am Abend gibt es Entwarnung.
Heusenstamm/Offenbach (dpa/lhe) – Zwischen Offenbach und Heusenstamm (Landkreis Offenbach) ist am Montag eine Weltkriegsbombe gefunden und wenig später entschärft worden. Rund 1000 Menschen mussten nach Angaben der Stadt Offenbach vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Fundort der 250-Kilo-Bombe deutschen Fabrikats war eine Wiese nahe einer Gaststätte. Da brennbare Flüssigkeit ausgelaufen war, sollte die Bombe zügig kontrolliert gezündet werden.
Am frühen Nachmittag hatte die Evakuierung der Häuser begonnen. Am Abend teilte die Stadt mit, dass die kontrollierte Zündung erfolgreich war. Die Sperrungen würden aufgehoben, die Menschen könnten wieder zurück nach Hause, hieß es.
Im Einsatz waren laut Stadt rund 130 Kräfte der Berufsfeuerwehr Offenbach, der freiwilligen Feuerwehren Offenbach und Heusenstamm, der Ordnungsämter und der Landespolizei. Die Landstraße zwischen Gravenbruch und Heusenstamm musste für die Entschärfung gesperrt werden. Die Autobahn 3 blieb laut Mitteilung jedoch durchgängig befahrbar. Während der kontrollierten Zündung war auch der Luftraum über dem Gebiet kurzzeitig gesperrt.