GIESSEN (pm). Bei Bauarbeiten zur Fernwärmeverlegung der Stadtwerke Gießen auf einem Gelände Schlangenzahl in Höhe Hausnummer 14 wurde heute Vorrmittag eine 100-Kilo-Weltkriegsbombe gefunden. Die Bombe muss vom Kampfmittelräumdienst noch heute entschärft werden. Dafür muss im Umkreis von 350 Metern evakuiert werden (siehe Plan in der Anlage). Davon betroffen sind zwischen 600-800 dort wohnhafte Menschen. Bis 15.30 Uhr soll die Evakuierung abgeschlossen sein. Dann beginnt die Entschärfung. Die Straßen im Umkreis sind gesperrt. Unter der Rufnummer 0641-306 1111 ist ein Bürgertelefon geschaltet.
++ Update 17:49 Uhr ++
Aufatmen! Der 50 KG Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg wurde erfolgreich entschärft: „Der Zünder konnte entfernt werden. Die Straßensperrungen werden aufgehoben. Die Bewohnerinnen und Bewohner können zurück in ihre Wohnungen. Wir danken allen Einsatzkräften für ihr Engagement“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Gießen.
++ Update 17:04 Uhr ++
Die Evakuierung des 350-Meter-Durchmesser-Gebiets um den Fundort der Weltkriegsbombe am Schlangenzahl ist abgeschlossen. Sie hat länger gedauert, weil auch schwierige Krankentransporte durchgeführt werden mussten.
Nun beginnt die Bombenentschärfung durch den Kampfmittelräumdienst.
Im Einsatz vor Ort sind rund 190 Kräfte von Ordnungsamt, Polizei, Rettungsdiensten und Freiwilligen Feuerwehren Gießen.
KORREKTUR: Es handelt sich um eine 50 kg-Bombe – nicht wie leider fälschlich in der Erstmeldung gemeldet um eine 100 kg-Bombe.
++ Update 13:28 Uhr ++
Die Sammelstelle für betroffene Anwohner/innen ist bei Bedarf eingerichtet: Turnhalle der Willy-Brandt-Schule, Carl-Franz-Str. 14
Die Krankenversorgung im Uniklinikum ist nicht betroffen.
Im Gebiet liegen folgende Einrichtungen: Finanzamt, das Biomedizinische Forschungszentrum und weitere Gebäude der Universität. Betroffene Straßenzüge bzw Teile davon (siehe Plan): Paul-Meimberger-Str., Teilbereich Aulweg/Wartweg, Heinrich-Buff-Ring, Leihgesterner Weg, Schwarzacker, Bergwerk/Hasenköppel, Schubertstr..
Die Willy-Brandt-Schule steht als Notunterkunft für Anwohner und Betroffene zur Verfügung.
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