GIESSEN (fw). Seit gestern gibt es in der Ostanlage Giessen umfangreiche Arbeiten zwischen Berliner Platz und Asterweg. Diese Maßnahmen, die voraussichtlich bis Mitte August andauern werden, sollen die Verkehrssicherheit und Effizienz sowohl für Rad- als auch für Fußverkehr erhöhen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Ampelanlagen optimieren.
Rückbau und neue Radverkehrsanlagen
Nach dem Abschluss eines Verkehrsversuchs kehren die Radverkehrsanlagen in der gesamten Ostanlage zu ihrem ursprünglichen Zustand zurück. Dabei wird auf die neuesten technischen Standards geachtet, insbesondere hinsichtlich der Breite der Radwege. Zwischen der Einmündung „Am alten Gaswerk“ und dem John-F.-Kennedy-Platz soll die Kfz-Fahrbahnteilung auf den äußeren Spuren aufgehoben und durch eine überbreite Kfz-Spur ersetzt werden. Diese Maßnahme soll den Komfort und die Sicherheit für Radfahrende verbessern und den gesetzlich vorgeschriebenen Überholabstand von 1,5 Metern gewährleisten. Trotz der Umwandlung soll die Verkehrseffizienz für den Kfz-Verkehr erhalten bleiben, da die überbreite Spur die Kapazität von zwei separaten Spuren nahezu vollständig übernimmt. Ein Sprecher der Stadt betonte: „Autofahrende können weiterhin unter Beachtung der aktuellen Verkehrssituation nebeneinander fahren.“
Ostanlage Giessen: Verkehrsführung und Fußgängersicherheit
Im Bereich des John-F.-Kennedy-Platzes und der Zuführung zum Anlagenring aus der Marburger Straße bleibt die bestehende Verkehrsführung erhalten. Der Hochbordradweg zwischen Steinstraße und der Kreuzung soll zukünftig ausschließlich vom Fußverkehr genutzt werden, während Radfahrende die vorhandenen Radverkehrsanlagen im Straßenraum nutzen sollen.
Sicherheitsverbesserungen an der Kreuzung Asterweg/Nordanlage
Neben den Umgestaltungsarbeiten entlang der Ostanlage und am John-F.-Kennedy-Platz werden auch sicherheitsrelevante Verbesserungen an der Kreuzung Asterweg/Nordanlage umgesetzt. Hierzu gehört unter anderem das indirekte Linksabbiegen für Radfahrende vom Anlagenring in den Asterweg. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Barrierewirkung des Rings weiter zu reduzieren und die bestehenden Radverkehrsverbindungen in die Innenstadt zu optimieren.
Optimierung der Ampelphasen in der Ostanlage Giessen
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Anpassung der Ampelphasen im gesamten Bauabschnitt entlang des Anlagenrings. Ziel ist es, eine „grüne Welle“ zu schaffen, die den Verkehrsfluss verbessert und Wartezeiten für Autofahrende und Radfahrende gleichermaßen reduziert. Dies soll wesentlich dazu beitragen, den Verkehrsfluss zu optimieren und die Effizienz der Ampelanlagen zu steigern.
Verkehrsführung während der Bauphase
Die Bauarbeiten erfolgen unter fließendem Verkehr. Um die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss zu minimieren, werden einzelne Fahrspuren abwechselnd gesperrt. Trotz vereinzelter Einschränkungen sind keine Umleitungen erforderlich. Die Stadtverwaltung möchte alles daran setzen, die Unannehmlichkeiten für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten und die Maßnahmen zügig abzuschließen.