GIESSEN(fw). Am letzten Montag haben die weltweiten Orange Days auch in Gießen begonnen. Bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, stehen vielfältige Aktionen im Zeichen der Bekämpfung von Gewalt an Frauen.
Eröffnung auf dem Rathausplatz
Der Soroptimist International Club Gießen hat die Orange Days am vergangenen Montagabend auf dem Rathausplatz eingeläutet. Mit der Schaufensteraktion „Kunst gegen Gewalt an Frauen“ wurde die Kampagne in Gießen eröffnet. Die Initiative, unterstützt von lokalen Geschäften und Institutionen, setzt auf Kunst und Kreativität, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Ein Beispiel: Im Neuenweg werden bis zum Ende der Orange Days orangefarbene Kleidungsstücke und Plakate in den Schaufenstern ausgestellt. Die Arbeiten stammen von Schülerinnen und Schülern der Modeschule an der Willy-Brandt-Schule und des Kunst-Leistungskurses am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium.
Bierdeckel mit Botschaft in der Gastronomie
Parallel dazu startete eine Bierdeckelaktion in 29 Gießener Kneipen und Restaurants. Die auffälligen, orangefarbenen Deckel tragen den Aufruf „Stoppt Gewalt gegen Frauen“ sowie die Nummer des Hilfetelefons. Mit QR-Codes wird zusätzlich auf Unterstützungsangebote verwiesen. Das Hilfetelefon ist eine rund um die Uhr erreichbare Anlaufstelle für Betroffene. „Gewalt gegen Frauen gibt es in Deutschland in jeder Gesellschaftsschicht, und sie ist ein riesiges Problem – Tendenz steigend“, erklärt Nicola Sommer, Präsidentin des Soroptimist International Clubs Gießen. Mit Aktionen wie den Bierdeckeln wolle man das Thema präsenter machen.
Eine Botschaft, die bleibt
Die Zahlen sind alarmierend: 2023 gab es in Deutschland 360 Femizide. Bis zum Ende der Orange Days sollen Aktionen in Gießen Mut machen und für das Thema sensibilisieren. Die Farbe Orange steht für eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen – eine Vision, die der Soroptimist International Club Gießen weiterverfolgen will.
Mehr Informationen über die Orange Days unter: https://unwomen.de/orange-the-world/