GIESSEN (fw). Der Traum von den eigenen vier Wänden. Für manche geht er in Erfüllung. Und bald auch für das Ehepaar Michael Jung und Dr. Waldemar Petker-Jung. Die beiden haben sich einen lang gehegten Wunsch erfüllt und eine ehemalige Caltex-Tankstelle in Kleinlinden aus den 50er Jahren gekauft. Diese soll nun Denkmalschutzgerecht zu einem Wohnhaus umgebaut und saniert werden.
Seit einigen Monaten laufen die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren. Die Architektur der alten Tankstelle war einst ein Sinnbild für den Aufschwung im Nachkriegsdeutschland. Das sieht man auch an dem großen geschwungenen Dach, dessen Architektur man zu dieser Zeit oft in den U.S.A wiederfinden konnte. Besonders nützlich ist vor allem, dass einer der beiden Architekt ist. So konnte Michael Jung die Planungen in Eigenregie vornehmen: „Ohne Michael als Architekt, wäre dieses Projekt wahrscheinlich gar nicht möglich gewesen“, verrät sein Partner.
Alte Caltex-Tankstelle in Gießen: Herausforderungen meistern
Tatsächlich hat sich der Umbau zu einem echten Mammutprojekt entpuppt. Hin und wieder tauchen Probleme auf, mit denen man am Anfang nicht gerechnet hat. Doch diese kleinen „wehwehchen“ gibt es wohl bei jedem größeren oder kleineren Bauprojekt. Besonders wichtig ist den Bauherren, den Originalzustand der Tankstelle wieder herzustellen. Dies geschieht in enger Abstimmung mit Denkmalschutz und einem Bauhistoriker. An den Trägerelementen konnten bereits alte Lackschichten und Symbole freigelegt werden, um gemeinsam mit alten Fotos herauszufinden, wie die Immobilie damals einmal ausgesehen hat. Mehr über das Bauprojekt der beiden hat uns Waldemar hier im GA-Interview erzählt.