GIESSEN (fw). Ab sofort kann eine An- oder Ummeldung des Wohnsitzes in Gießen komplett online erfolgen. Auch für die Adressänderung im Personalausweis muss man dann künftig nicht mehr persönlich ins Stadtbüro kommen. Der Aufkleber wird mit der Post geschickt. Nach einem Umzug in die Universitätsstadt kann man somit bequem von Zuhause aus an 7 Tagen rund um die Uhr die neue Adresse bei der Stadt melden. Dieses Angebot gilt ab sofort für alle, die in Gießen zuziehen oder innerhalb der Stadt eine neue Wohnung beziehen.
„Rund 16.500 Zuzüge und Umzüge innerhalb der Stadt hat das Stadtbüro in 2023 registriert“, erinnert Becher. Das zeige, wie viele Menschen das neue Angebot künftig nutzen können. „Wir schenken all diesen Menschen Zeit, die sie nach einem Umzug sicher gut gebrauchen können – um einfach gut anzukommen in der Stadt und um Gießen kennen und genießen zu lernen.” Gießen sei die einzige mittelhessische Stadt, die dieses neue zeitsparende Verfahren schon jetzt anbietet.
An- und Ummeldung Gießen: Online-Ausweisfunktion benötigt
Die Online-Anmeldung geht so: Innerhalb weniger Minuten kann man seine neuen Daten übermitteln. Für die Nutzung des Online-Dienstes ist die Online-Ausweisfunktion des Personalausweises sowie ein Nutzerkonto (BundID) erforderlich. Am einfachsten geht die Online-Anmeldung mit dem Smartphone und der Ausweis-App des Bundes. Damit kann man sich identifizieren, die Adresse ändern, die Bestätigung des Vermieters hochladen und absenden. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man die Zugangsdaten der Online-Ausweisfunktion noch besitzt, die ma. Die neue Meldebestätigung kommt dann binnen weniger Tage elektronisch vom Stadtbüro. Nun noch die Chipdaten auf dem Ausweis aktualisieren und der neue Adressaufkleber kommt per Post.
Der Dienst soll nach und nach bundesweit zur Anwendung kommen. Das Land Hessen finanziert den Betrieb des Online-Dienstes für seine Kommunen im Jahr 2024.
Die hessischen Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden, Kassel, Darmstadt, Offenbach am Main, Hanau, Gießen, Fulda und Rüsselsheim am Main haben den Dienst stellvertretend für später einführende hessische Städte und Gemeinden als Pilotkommunen getestet und führen diesen nun ein.