GIESSEN (pm). Früher gab es für Per Günther nur eine große Leidenschaft: den Basketball. Obwohl seine Chancen auf eine Profikarriere als kleiner, eher schmächtiger Spieler zunächst schlecht stehen, übertrifft er immer wieder alle Erwartungen, die ihm entgegen gebracht werden. So wird der Ulmer Profisportler wegen seiner Spielweise und seinem ehrlichen Charakter sogar über die Jahre zu einem Aushängeschild der deutschen Basketball Bundesliga.
Als aus jugendlicher Liebe irgendwann unromantischer Berufsalltag wird, sucht er nach Interessen außerhalb des Basketballs und absolviert ein Studium, welches ihm Möglichkeiten abseits des Spielfeldes bietet. Verletzungen, ein drohendes Burnout und die wenige Zeit für seine Familie lassen ihn bereits seit mehreren Jahren an das Karriereende denken. Im Sommer 2022 ist es dann soweit: Nach exakt 500 Spielen in der Bundesliga und insgesamt 14 Jahren bei ratiopharm ulm beendet Per Günther seine Karriere.
Über das Leben Per Günthers – und über sein letztes Jahr als Profibasketballer, bringt Tim Kraushaar (Regie) mit seiner Produktionsfirma „Schnittplatz Drei“ die Dokumentation „Per“ heute Abend ins Gießener Kinopolis. Kraushaar spielte selbst Jahrelang Basketball, kehrte dem Profisport aber den Rücken zu und entschied sich für ein Filmstudium. Sein Bruder Bjarne ist heute noch als Basketballprofi aktiv und spielte bis zur letzten Saison bei den JobStairs GIESSEN 46ers.
Tickets für die Vorstellung heute Abend um 19:30 Uhr, bei der auch Per Günther selbst anwesend sein wird, gibt es noch auf www.kinopolis.de