GIESSEN (jh/pm). Am kommenden Montag, dem 31. März, verwandelt sich die Stadtbibliothek in Gießen in eine Bühne für junge Vorlesetalente aus Mittelhessen. Zehn Schülerinnen und Schüler treten beim Bezirksentscheid des 66. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels gegeneinander an. Ab 14 Uhr lesen sie um die Wette – mit dem Ziel, sich für den Landesentscheid zu qualifizieren.
Traditionsreicher Wettbewerb
Der Vorlesewettbewerb zählt zu den ältesten und größten Schülerwettbewerben Deutschlands. Seit seiner Gründung im Jahr 1959 nehmen jährlich rund 600.000 Kinder und Jugendliche daran teil. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Leselust junger Menschen zu fördern und ihre Lesekompetenz zu stärken. Der Vorlesewettbewerb soll ihnen auch einen Zugang zu Literatur und gesellschaftlichen Themen eröffnen. Beim Bezirksentscheid in Gießen entscheidet eine vierköpfige Jury, wer die besten Vorleserinnen und Vorleser sind. Mit dabei sind Expertinnen und Experten aus Buchhandel, Bibliothek und Literaturhaus. Die Mitglieder der Jury sind Ralph Kohlheyer von der Rickerschen Universitätsbuchhandlung, Christina Hohenemser vom Literarischen Zentrum Gießen sowie Tabea Knispel und Eva Salzmann von der Stadtbibliothek Gießen.
Initiative mit gesellschaftlicher Relevanz
Organisiert wird der Wettbewerb von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Unterstützt wird er durch verschiedene Sparda-Banken deutschlandweit. Der Wettbewerb versteht sich nicht nur als Plattform für junge Talente, sondern auch als Beitrag zur kulturellen Bildung. Durch das Vorlesen sollen Kinder ermutigt werden, sich mit Literatur auseinanderzusetzen und neue Perspektiven kennenzulernen. Der Bezirksentscheid in Gießen ist dabei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Bundesentscheid. Die Siegerinnen und Sieger des Bezirksentscheids qualifizieren sich aber zunächst für den kommenden Landesentscheid.