GIESSEN (fw). Im September beantragte die Gießener Salatbar Tom & Sally’s das Insolvenzverfahren. Schon seit der Corona-Pandemie steht das Unternehmen von Tobias Voigt auf wackeligen Beinen. Die Baustellensituation in der Innenstadt hätte nun weiter dazu beigetragen, dass der Betrieb in finanzielle Schieflage geraten ist. Der Monat November soll entscheidend für die Fortführung der Salatbar sein.
Im September wurde bekannt, dass das Unternehmen mit seiner Hauptfiliale in der Gießener Bleichstraße einen Insolvenzantrag gestellt hat. Seitdem wird hinter den Kulissen daran gearbeitet, auch in Zukunft frische Salate, Wraps und Bowls und Farmergold über den Tresen reichen zu können. Seit gestern wurde deshalb das Angebot der Speisen reduziert, die Öffnungszeiten in der Bleichstraße verkürzt. In enger Absprache mit dem Insolvenzverwalter will Voigt so die laufenden Kosten verringern und sich auf die „Bestseller“ konzentrieren.
Reduziertes Angebot und verkürzte Öffnungszeiten
Unter dem Slogan #savetomandsallys soll der November entscheidend für die Fortführung des Unternehmens sein: „Wir haben das Gefühl, dass inzwischen wieder mehr Leute den Weg zu uns gefunden haben. Dennoch muss man sagen, dass der Durchgangsverkehr, der aktuell nicht vorhanden ist, vielleicht 80 % unserer Umsätze ausgemacht hat“, sagt Voigt. Das Angebot wurde auch preislich angepasst. Alle Salat-Combos sind seit gestern einheitlich für 9,90 Euro erhältlich. Zusätzlich gibt es wie auch schon davor, jede Woche einen ausgewählten Salat als „Deal der Woche“ für 7,90 Euro. Abholungen und Lieferungen, sowie Sonderwünsche seien weiterhin möglich, jedoch nur noch über Vorbestellungen am Vortag.
In einer Mitteilung des Unternehmens schreibt Voigt: „Wir sind noch da und kämpfen. Mit eurer Hilfe! […] Vielen Dank und Salat-High-Five für eure Treue und Unterstützung in schwierigen Zeiten“.