GIESSEN (fw). Ein deutliches Ausrufezeichen vor den anstehenden Playoffs setzten gestern Abend die Jobstairs Giessen 46ers bei ihrem Heimsieg über den nach Frankfurt wohl größten Rivalen der Liga – Phoenix Hagen. Denn das Team um Headcoach Frenkie Ignjatovic hatte nach der unglücklichen 86:85 Niederlage im Hinspiel noch eine Rechnung offen. Diese wurde gestern Abend beglichen. Und wie: Nach einem total verschlafenen Start im ersten Viertel kam die 46ers-Maschinerie immer weiter ins Rollen.
Durch Impulse einiger Spieler, insbesondere durch Kapitän Robin Benzing, der nach einem ausgekugelten Finger wieder auf dem Parkett anzutreffen war, schmolz die Hagener Führung bis in den dritten Spielabschnitt immer weiter dahin. Die Stimmung in der Halle? So wie man es in dieser Saison bislang wohl noch nicht erlebt hat. Bei brütenden Temperaturen sorgten die 46ers Anhänger, als auch die gut 120 mitgereisten Hagenfans für echte Vor-Playoffs-Atmosphäre. In den meisten Phasen des Spiels konnte man sich innerhalb der Spielstätte teilweise nur durch Handzeichen mit seinem Gegenüber verständigen. Der Mannschaft gefiel das – und belohnte den Support mit einem 87:68 Heimsieg. Topscorer war Robin Benzing mit 25 Punkten (davon 17/17 Freiwürfen).

„Hagen hat versucht, Tempo zu machen. Unser Start hat mir überhaupt nicht gefallen, wir haben zu viele Offensive Rebound zugelassen. Viele Fehler führten dazu, dass wir eine knappe 1. Halbzeit spielten. Am Ende hat sich ein spannendes Spiel entwickelt. Wir haben sehr stark verteidigt, im letzten Viertel hat man auch gesehen, dass viele Spieler, die nicht unbedingt auf dem Scouting-Report zusehen sind, heute ganz wichtig für den Sieg waren“.
Zum Scouting des Spiels: https://live.2basketballbundesliga.de/g/110302