GIESSEN (fw). Es waren Wochen der Hoffnung und auf der anderen Seite auch der Einsicht, dass es diese Saison wahrscheinlich eng werden könnte für die JobStairs GIESSEN 46ers. Seit gestern ist es nun offiziell: Die 46ers steigen ab und spielen nächste Saison in der 2. Basketball Bundesliga (Pro A). Nach der gestrigen Niederlage und dem gleichzeitigen Sieg des Syntainics MBC, ist rechnerisch kein Klassenerhalt mehr möglich.
Pete Strobl (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Gratulation an Rodrigo und sein Team. Im ersten Viertel haben wir gut angefangen, aber das zweite Viertel war katastrophal. Wir haben offene Würfe nicht getroffen, auf der anderen Seite haben sie hingegen gefühlt alles getroffen. Chemnitz ist eine sehr gute Mannschaft. Wir hatten eine sehr schlechte Phase im zweiten Viertel, aber sonst haben wir alles gegeben. Wir haben leider nicht genug getroffen und einen schlechten Tag gehabt – wie sehr oft in dieser Saison.“

Der Verein schreibt auf Instagram: „Für uns beginnt also das Abenteuer ProA und wir möchten uns an dieser Stelle schon einmal herzlich für euren immer erstklassigen Support bedanken“. Manch ein Fan äußerte auf Social Media bedenken, Gießen überhaupt jemals wieder in der 1. Liga zu sehen: „Es wird auf Nichtabsehbare Zeit keinen Erstliga Basketball in Gießen mehr geben! Es wurden dafür in Vergangenheit und auch aktuell zu viele Fehler gemacht und Geld zum Fenster rausgeworfen!“, schrieb ein Anhänger auf Facebook. Tatsächlich ist dieses Szenario momentan nicht undenkbar, denn: Die 1. Basketball Bundesliga stellt immer höhere Anforderungen an die Vereine. So auch bei den Spielstätten. Die Sporthalle Gießen-Ost könnte in wenigen Jahren diese Anforderungen nicht mehr erfüllen. Pläne zu einer Erweiterung, oder sogar zu einem Neubau einer 46ers-Spielstätte standen in der vergangenen Zeit schon öfters im Raum, konkrete Pläne dazu gibt es jedoch bislang nicht. Und: Die 2. Liga ist gespickt mit Vereinen die wieder zurück in die Erste Liga möchten. Kein leichtes unterfangen also. Das Hessenderby bleibt den 46ers jedoch erhalten, denn auch die Skyliners aus Frankfurt spielen in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga.