GIESSEN (pm). Mit 74:69 (34:46) besiegten die JobStairs GIESSEN 46ers am Samstagabend mit den Eisbären Bremerhaven das bis dato heißeste Team der Liga, feierten ihrerseits den dritten Rückrunden-Erfolg in Serie, freuten sich in allererster Linie aber über eine Wiederauferstehung, wie sie nur in der Osthalle möglich ist. „Ich bin unglaublich stolz auf diese Jungs.
Sie besitzen eine Mentalität, die ich selten erlebt habe. Sportlich machen wir alle immer mal wieder Fehler, menschlich aber fast keine“, stellte Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic einen Tag nach der Aushändigung der Halbjahreszeugnisse an hessischen Schulen seinem Team ein überragendes Führungszeugnis aus. „Diese Mannschaft gibt von Woche zu Woche alles. Es macht einfach nur Laune, sie zu coachen.“
„Wenn mir jemand vor dem Spiel gesagt hätte, dass wir eine Partie gewinnen, in der unsere beiden besten Scorer nur fünf ihrer 26 Würfe treffen, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt“, wollte „Frenki“ Ignjatovic im Überschwang der Gefühle nicht alles schönreden. Schließlich hatten Duane Wilson (null von vier Versuchen von der Dreierlinie) und Simon Krajcovic (null von neun) mit ihrem wüsten Geballere lange an den Nerven ihres Chefs gezerrt.
Doch die zumindest nach der Pause überragende Rebound-Bilanz mit am Ende 42 gegenüber 29 eingesammelten Abprallern, nur 13 Turnovers, 18 versenkte Freiwürfe bei 20 Versuchen (90 Prozent) sowie der starke Auftritt von Jonathan Maier, der in 24 Minuten mit einem Double-Double brillierte, versöhnten den Cheftrainer wieder. „Solche Siege sind dazu angetan, sich für die Playoffs nachhaltig ins Gespräch zu bringen.“ (pm)
Gießen: Wilson (10), Crews (2), Heyne (n.e.), Herget (n.e.), Fundic (18), Benzing (9), Maier (17), Figge (5), Kahl, Kovacevic, Nyama (9), Krajcovic (4).
Bremerhaven: Cook (4), Giles (2), Frierson (6), Larysz, Reischel (6), Breitlauch (8), Charles, Oehle (7), Henningsson (6), Drescher (13), Hornsby (17).