GIESSEN (lz). Kinder können in diesem Jahr wieder ihre Kuscheltiere in der Gießener Teddyklinik untersuchen und behandeln lassen. Seit heute sind die Versorgungszelte vor dem Gießener Zeughaus aufgestellt und werden sich auch morgen und am Donnerstag um die kleinen und großen Wehwehchen verschiedenster Stofftiere kümmern.
Einige Patienten kommen sogar extra aus umliegenden Städten und Gemeinden, um von den Medizinstudent:innen der JLU Gießen untersucht zu werden. Die Idee dahinter ist es, Kindern im Kindergartenalter die Angst vor einem Krankenhausbesuch zu nehmen. Die angehenden Ärzte möchten auf spielerische Art und Weise zeigen, dass ein Besuch in der Praxis auch Spaß machen kann. Jedes Kind überlegt sich im Voraus eine Krankheit für sein Lieblingskuscheltier. In der Teddyklinik wird dann eine Diagnose gestellt: Die Kuscheltiere werden geröntgt, abgehört und gegebenenfalls sogar operiert, um den Teddy wieder gesundzumachen. Die ehrenamtlichen Studierenden werden dabei von Ärzten der Kinderklinik begleitet. Neu ist in diesem Jahr ein Ultraschallgerät, welches auch als EKG verwendet werden kann. Auch eine Blutabnahmestation mit kleinem Labor hilft dabei, die Ursache für die medizinischen Probleme der kleinen Patienten zu finden. Und damit es beim Röntgen noch realistischer wird, hat die Teddyklinik in diesem Jahr neue Röntgenbilder der Tierklinik zur Verfügung gestellt bekommen.

Die Teddyklinik in Gießen arbeitet in Kooperation mit dem Makerspace Gießen zusammen. Dort wurden größtenteils die Geräte hergestellt, die zur Untersuchung der Kuscheltiere benötigt werden. Die Zelte wurden von Feuerwehren aus der Region bereitgestellt. Die Teddyklinik ist heute und morgen für Kindergärten mit Termin geöffnet. Am Donnerstag hat die Klinik dann für alle, in der „offenen Sprechstunde“ von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter: www.teddyklinik-giessen.de