ANZEIGE GIESSEN (fw). Eine absolute Rarität auf dem Gießener Immobilienmarkt steht nach langer Zeit wieder für eine Vermietung zur Verfügung. Das wunderschöne und denkmalgeschützte Gebäude im Tiefenweg 5 ist eines der letzten Gebäude aus der Vorgründerzeit und wurde laut Fachleuten zwischen den Jahren 1820 und 1830 erbaut.
Das Einfamilienhaus hat insgesamt drei Stockwerke, eine große, gemütliche Außenterrasse und eine Wohnfläche von insgesamt 150 Quadratmetern, verteilt auf sechs Zimmer, ein großes Bad sowie ein Gäste-WC. Wir haben uns das Schmuckstück einmal angesehen. Blickt man von der Straße auf das Haus, könnte man sich fragen: Stehe ich gerade im Hessenpark? Oder bin ich hier wirklich in der Gießener Innenstadt? Schon die Infotafel mit historischen Informationen, die gut sichtbar platziert an der Fassade neben dem Eingangsbereich hängt, verrät, hier handelt es sich um etwas ganz Besonderes.
Zwei Weltkriege überstanden
Beim Hineingehen erwartet einen direkt der große lichtdurchflutete Wohnbereich. Hübsch restauriert wurde das Ganze, das sieht man. Denn im Jahr 2011 wurde das gesamte Gebäude saniert und aufgearbeitet. Die Eigentümer haben besonderen Wert darauf gelegt, historisches mit modernen und praktischen Elementen zu vereinen. Da wäre zum Beispiel der Windfang aus edlem Glas, neben der Eingangstür, oder die geheime Tür, die als Bücherregal getarnt ist. Neben der bereits voll ausgestatteten Küche findet man in einem Zimmer im Erdgeschoss direkt den ersten Holzbalken, der an die lange Geschichte der Immobilie erinnert. Schließlich hat das Häuschen zwei Weltkriege überlebt.
An der Treppe zum ersten Stock, wurden Teile des Fachwerks sichtbar unter Glas konserviert, um an die seltenen Mauerreste zu erinnern. Man hat viel Platz zum Ausbreiten und Wohlfühlen. Den hatte damals auch der gelernte Kupferschmied Eduard Trautmann, der das Haus etwa im Jahre 1869 gekauft hat. Sein Sohn Karl Althaus betrieb das Geschäft dann bis Ende der fünfziger Jahre unter dem Namen „Farben-Althaus“ weiter.
Erinnerungen an den Gießener Schlammbeisser
Nicht nur auf der 150 Quadratmeter großen Wohnfläche lässt es sich leben. Auch der Außenbereich lädt zum Verweilen ein, verrät Kirsten Menges von der Claus R. Menges GmbH aus Gießen: „Definitiv ein Plus an Wohnqualität ist auch die Außenterrasse. Man kann hier beispielsweise morgens seinen Kaffee einnehmen, oder abends ein Glas Wein trinken. Das ist eine richtige Wohlfühloase mitten in der Stadt“.
Den Tiefenweg kannte man im 19. Jahrhundert noch unter dem Namen „Im kalten Loch“, oder auch „Kalte Wies“. Die Hausnummer 5 ist zudem die tiefste Stelle in Gießen. Auch an den Schlammbeisser gibt es noch Erinnerungen. Denn an der rückseitigen Außenwand wurde die Öffnung eines Plumpsklos entdeckt.
Wer gerne mehr von der Immobilie sehen möchte und Interesse an einem Besichtigungstermin über die Claus R. Menges GmbH hat, kann sich die Anzeige ansehen und die Selbstauskunft ausfüllen.
Zur Selbstauskunft: https://www.cr-menges.de/mieten.html
Zur Anzeige auf Immobilienscout: https://www.immobilienscout24.de/expose/147958852