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    Forschung in Gießen: Alternative Versuchstiere für Maus, Ratte und Co. ?

    Felix WetzsteinVon Felix Wetzstein26. April 20242 Minuten LesezeitAktualisiert26. April 2024
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    windfelder-fraunhofer
    Dr. Anton Windfelder forscht mit seinem Team an alternativen Versuchstieren. (Foto: Gießen Aktuell)

    GIESSEN (fw). Insekten sind nicht einfach nur Krabbeltiere, sondern könnten auch eine wichtige Rolle in der biomedizinischen Forschung spielen. Der Gießener Wissenschaftler Dr. Anton Windfelder des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) hat einen detaillierten Atlas über die Darmoberfläche des Tabakschwärmers (Manduca sexta) veröffentlicht. Warum ist das so interessant?

    Wir durften Dr. Anton Windfelder einen Vormittag lang bei seiner Arbeit begleiten.

    Der Tabakschwärmer mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, aber sein Darmepithel ähnelt dem von Säugetieren wie dem Menschen. Diese Larven verfügen über ein starkes Immunsystem und sind wichtige Modellorganismen für die Erforschung von Darmentzündungen. Die Forschenden haben signifikante Unterschiede in der Darmstruktur zwischen verschiedenen Abschnitten der Larven festgestellt. Besonders bemerkenswert ist die resorptive Fläche des Mitteldarms, die beeindruckende 0,4 m² beträgt. Diese Fläche ermöglicht die genaue Dosisanpassung von oral verabreichten Therapien. Die Arbeit unterstreicht die Bedeutung von alternativen Modellsystemen in der biomedizinischen Forschung und unterstützt die Umsetzung der 3R-Prinzipien (Ersetzen, Reduzieren, Verfeinern) im Umgang mit Labortieren.

    Die Darmoberfläche der Larve wurde erstmals in einem detaillierten Atlas kartiert. Dieser Atlas bietet wertvolle Einblicke in den Insektendarm und zeigt, dass Insekten eine ethische Alternative zu klassischen Labortieren in der biomedizinischen Forschung sein können. Aber warum sind gerade Tabakschwärmerlarven so interessant?

    1. Ähnlichkeit zum menschlichen Darmepithel: Das Darmepithel von Manduca sexta ähnelt dem von Säugetieren wie dem Menschen. Diese Ähnlichkeit eröffnet neue Möglichkeiten für die Erforschung von Darmerkrankungen und -funktionen.
    2. Starkes Immunsystem: Die Larven verfügen über ein robustes Immunsystem. Dies macht sie zu idealen Modellorganismen für die Untersuchung von Darmentzündungen und Immunreaktionen.
    3. Darmstruktur und Fläche: Die Forschenden stellten signifikante Unterschiede in der Darmstruktur zwischen verschiedenen Abschnitten der Larven fest. Besonders beeindruckend ist die resorptive Fläche des Mitteldarms, die 0,4 m² beträgt. Diese Fläche ermöglicht eine präzise Dosierung von oral verabreichten Therapien.

    Insekten wie der Tabakschwärmer können eine wichtige Rolle spielen, um die Belastung klassischer Labortiere wie Ratten oder Mäuse zu verringern und ethischer zu gestalten. Die Technologieplattform “AlterN’omics” bündelt nachhaltige, effiziente und innovative Technologien, um traditionelle Tiermodelle durch Alternativen zu ergänzen. Dies beschleunigt die biomedizinische translationale Forschung und setzt neue Standards für die ethische Durchführung wissenschaftlicher Experimente.

    DOI: https://doi.org/10.1016/j.isci.2024.109410

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    Felix Wetzstein

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