GIESSEN (fw). Im April vergangenen Jahres wurde die erste Bauphase der neuen Bushaltestelle am Berliner Platz abgeschlossen. Seitdem hatte sich rein optisch nichts mehr an der Rohbau-Überdachung getan. In Kürze aber soll der Umbau in die finale Phase gehen.
Die Bushaltestelle, die auch als Sichtschutzwand dienen soll und die Anlieferungszone der Kongresshalle vom öffentlichen Verkehrsraum trennt, bietet eine beleuchtete Überdachung und Sitzgelegenheiten für die wartenden Fahrgäste. Die noch rohen Betonelemente sollen im Stil der Kongresshalle verklinkert werden und sich so ins architektonische Bild einfügen.
Neue Bushaltestelle: Die richtigen Steine finden
Sadullah Güleç ist Geschäftsführerin der Stadthallen GmbH Gießen und hat uns erzählt, wie es in den nächsten Wochen weitergeht und warum an dem Neubau am Berliner Platz in den letzten Monaten nicht mehr weitergearbeitet werden konnte: „Dass die Sichtschutzwand bisher nicht verkleidet werden konnte, erklärt sich aus der Abstimmungsnotwendigkeit mit dem Denkmalschutz und der langwierigen Suche nach dem passenden Klinkerstein, der dem Originalklinker der Kongresshalle so gut wie möglich entspricht. Denn der Kongresshallen-Klinker weist ein sehr charakteristisches Farbenspiel und Oberflächenstruktur auf, sodass Muster verschiedener Hersteller angefertigt werden mussten, bis ein annehmbares Material gefunden werden konnte“.
Die Geschäftsführerin geht davon aus, dass für die Verklinkerungsarbeiten etwa 2 Wochen benötigt werden. Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnten diese Arbeiten noch nicht beginnen, da für diese Arbeit konstante Temperaturen von mindestens fünf Grad Celsius herrschen müssten. Da laut den Wettervorhersagen dieser Wert in den folgenden Tagen noch darunter liegen sollen, wird noch etwas abgewartet: „Sobald die Witterung es erlaubt, wird die Verklinkerung zügig durchgeführt“, zeigt sich Güleç optimistisch, dass die Bauarbeiten bald zu einem Ende kommen werden.